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Umdenken – Fang an Büroarbeit zu lieben

Wenn Du ein freier Mensch werden will willst, Dich aus der Sklaverei befreien oder etwas Gutes in dieser Hinsicht für die Menschen Deines Umfeld tun möchtest, kommst Du nicht daran vorbei, eine gewisse Liebe für die Büroarbeit, für das Schreiben von Dokumenten und deren Verarbeitung zu entwickeln. Es hat auch eine energetische Seite: Was man gern tut, das wird erfolgreich.

Einige Dinge kannst Du dafür bereits vorbereiten und anschaffen, weil sie einfach immer wieder und überall gebraucht werden.

Schreibgeräte

Zunächst einmal: Wir fangen wieder an, mit Tinte zu schreiben, kein Kuli und kein Bleistift. Dafür kannst Du entweder Deine Schulfüller wieder ausgegraben, Dir neue Füller kaufen oder schenken lassen oder andere Schreibgeräte, die mit dokumentenechter nasser Tinte gefüllt sind, beschaffen. Die im Bild des Warenkorbs gezeigten Schreibgeräte der Firma Schneider erfüllen diese Voraussetzung. Aber Vorsicht: Die Firma stellt auch Kugelschreiber her, die gar nicht geeignet sind.
Du brauchst mindestens ZWEI, einen BLAUEN und einen ROTEN.

Wenn Du mit Füllern arbeitest, dann aber bitte nicht mit Patronen, da die dafür verwendete Tinte üblicherweise nicht dokumentenecht ist.
Man kann sich sogenannte Patronenkonverter für wenige Euro bestellen, die aus einem Patronenfüller einen Kolbenfüller machen, der, old-style, aus einem Tintenfass mit echter Dokumententinte befüllt werden kann.

Eine eigene Erfahrung: Es macht Spaß, wieder mit Tinte zu schreiben. Und aus dem Kugelschreiber-Gekrakel wird wieder eine richtige Schrift. Mancher hat sich, wie ich immer wieder höre, sogar einen Kalligraphie-Füller mit Breitfeder angeschafft und übt sich in Kurrent- oder Sütterlin-Schrift.

Üblicherweise nutzt Du zum Schreiben und Unterschreiben den blauen Füller. Als Lebender kannst Du auch rot unterschreiben und solltest rot immer verwenden, wenn Du nicht mit dem Fingerabdruck autographieren willst.
grün verwendest Du nicht, denn grün wird bei privaten Schreiben verwendet. Und schwarz schon gar nicht, den schwarz bedeutet Tod.

Nun fragt mich bitte aber nicht, warum die ersten Standesamtsregister seit 1871 mit Feder und schwarzer Tusche geschrieben sind. Ich weiß es nicht.

1 x Füller mit Kolbenkonverter und blauer dokumentenechter Tinte
1 x Füller mit Kolbenkonverter und roter dokumentenechter Tinte
oder die unten stehenden Tintenschreiber.

Papier

Nutze für all Deinen normalen Schriftverkehr nur noch hochwertiges Papier mit einem Gewicht von 90g oder 100g pro Quadratmeter.

Für wichtige Dokumente und Urkunden nimm 100%-Baumwoll-Papier mit Wasserzeichen.

Für Dokumente und Urkunden, die international eingesetzt werden sollen, kannst Du Dir 100%-Baumwoll-Papier im US-Letter-Format von 8,5 Zoll x 11 Zoll anschaffen.

Wenn Du Briefe an die US-Botschaft, zu US EUCOM, die UN oder direkt in die USA verschickst, dann verwende dafür auch Papier im Letter-Format.

Das alles hat den Grund, dass einerseits Normen und Standards bestehen, denen sich der Mensch auch freiwillig unterwerfen darf. Üblicherweise werden die Schreiben auf der Gegenseite eingescannt. Dies sollte möglich sein, ohne dass das Gegenüber seinen Scanner auf ein anderes Format einstellen muss. Das richtige Papier zu verwenden, zeigt  Deine Professionalität.

Nun wäre noch das Thema Briefumschläge: Auch wenn der normale Versand von großen Briefen teurer ist, wir knicken in Zukunft gar keine Schreiben mehr.
Insofern benötigst Du auch nur noch A4-Briefumschläge, sowohl mit Verstärkung, für den Dokumentenversand , als auch ohne Verstärkung für alles andere.
In jedem Falle aber Umschläge ohne Fenster, weil dadurch die Vertraulichkeit Deiner Schreiben besser eingehalten werden kann.

1 Paket Kopierpapier 90-100 g A4-Format
1 Paket Kopierpapier US-Letter-Format 8,5 Zoll x 11 Zoll
1 Paket Baumwollpapier 100% Baumwolle mit Wasserzeichen, A4-Format
1 Paket Baumwollpapier 100% Cotton mit Wasserzeichen, US-Letter-Format
25 Briefumschläge A4-Format ohne Fenster mit verstärktem Rücken
25 Briefumschläge A4-Format ohne Fenster

Postcode Labels

eder Vorgang von der Lebenderklärung bis hin zu Deinen möglichen Auseinandersetzungen mit Gerichten bekommt von Dir ein  eigenes Aktenzeichen. Die Nutzung des fremden Aktenzeichens kann als „Einlassung“ verstanden werden, was in vielen Fällen eine schlechte Ausgangssituation schafft.
Als Aktenzeichen verwenden wir die Postcodes, die auf den Aufklebern für den Versand von Einschreiben verwendet werden. Die Aktenzeichen der Gegenseite werden, wenn vorhanden, nur in eckigen Klammern verwendet, also die Zeichen [ und ].
Die Postcodes stehen aufgrund des Weltpostvertrages im Völkerrecht. Und die Codes werden durch den Versand öffentlich. Deshalb nutzen wir sie.
Üblicherweise klebt die Post einen solchen Aufkleber auf Umschlag und Antwortkarte, wenn Du ein Einschreiben mit Rückschein versendest.
Ihr solltet Euch allerdings eine Rolle mit 500 dieser Labels oder ein paar  Blöcke mit jeweils 50 bei der Post bestellen.
In den Filialen erhaltet Ihr diese nicht mehr, da die Filialen inzwischen die Codes auf einem Etikettendrucker bei Bedarf drucken. Bestelle sie einfach unter www.dialogmarketing-shop.de. Die Artikelnummern können aus dem Bild unten entnommen werden.

1 Rolle Postcode-Label oder
1 Block mit Postcodelabeln

Briefmarken

Viele wissen es nicht: Briefmarken sind Wertpapiere. Sie werden im Handlungsraum der BRD-Verwaltung vom Bundesfinanzministerium herausgegeben.
Alles, wo Du eine solche Briefmarke aufklebst, erhält damit einen Wert.
Wir versehen die meisten unserer Urkunden im Original mit einer Briefmarke von 100 Einheiten; also 100 Cent oder 100 Rupien, aber nicht 1 €.
Die ursprünglichen Originale bleiben immer bei Dir; mit einer kleinen Briefmarke von 5 oder 10 Cent kannst Du aus einer Fotokopie ein Original herstellen.

Meine Empfehlung ist, sich je ein kleines Röllchen naßklebender Briefmarken, jeweils der Werte 100 Cent und/oder  10 Cent bzw. 5 Cent zu beschaffen.
Wenn Du Deine Schreiben noch „normal“ frankierst und nicht nach dem Weltpostvertrag, kannst Du aus diesen Einheiten jeden anderen Frankierungswert zusammensetzen. Es ist also keine wirkliche Ausgabe.
Bestellt werden können die naßklebenden Briefmarken unter shop.deutschepost.de. Das Bild unten zeigt die Artikelnummern.

200 Briefmarken, naßklebend, zu 5 Cent
30 Briefmarken, naßklebend, zu 100 Cent

Stempel

Eines hat sich im Fühlen des deutschen Beamtentu auch in diese Zeit gerettet: Stempel sind „geil“.
Sie machen einen professionellen Eindruck und vermitteln dem Gegenüber, das man mit dem Text vom Stempel häufiger arbeitet.
Ein paar davon kannst Du auch gebrauchen und dazu ein rotes und ein blaues Stempelkissen, ca. 6 cm x 10 cm groß. Oder Du gibst etwas mehr Geld aus und lässt die Stempel als Automatikstempel anfertigen.

Sinnvoll ist auch ein Adress-Stempel als Mensch:

:Manfred :Mustermann
c/o MANFRED MUSTERMANN
Mustergasse [77]
[12345] Musterstadt

Je nachdem, ob Du auch Deine Briefe mit Hinweis auf den Weltpostvertrag versenden möchtest, kann da noch ein:

non domestic F.R.G.

unter der letzten Zeile stehen.
Mit einem solchen Stempel kann man bei der Absenderangabe auf Briefkuverts wenigstens nichts mehr falsch machen.

Überaus sinnvoll ist zusätzlich ein Posteingangsstempel mit einstellbarem Datum.

Mancher hat auch ein eventuell vorhandenes Familienwappen wieder ausgegraben und sich davon ein rundes Familiensiegel oder eine Prägezange oder einen Siegelring anfertigen lassen. Doch ohne Familiensiegel siegelt man einfach mit seinem natürlichen, gottgegebenem Siegel, dem rechten Zeige- oder Mittelfinger.

1x Adreßstempel
1x Posteingangsstempel
diverse Standardstemple (siehe Bild)
ggf. Familiensiegelstempel / Präge oder Wachssiegel

Utensilien zum Binden

Mehrseitige Dokumente und Urkunden müssen, wie in Notariaten üblich, gebunden werden.
„Gebunden“ werden kann nur mit Nadel und Faden und Knoten.
Nietenlochungen sind keine Bindungen, auch nicht die Klebe- oder die Ringbindung. Und Tackerklammern … sprechen wir gar nicht drüber.

Zu richtigen Binden werden Löcher mit einer Nähahle auf einem alten Stück Teppich durch den Papierstapel gestochen, ein Notariatsgarn mit der Stopfnadel in einem bestimmten Verfahren durch die Papiere gezogen und schließlich die Ende und der Knoten am Ende mit einem Wachssiegel oder einer sogenannten Siegeloblate gesichert.

Es wäre natürlich schön, wenn man dazu ein Präge- oder Wachssiegel besitzt. Aber sowas kann man sich ja auch alles noch schenken lassen.
Bis dahin tut es wieder der Abdruck des roten Zeige- oder Mittelfingers auf Siegeloblate und Papier.

1 Nähahle
1 dicke Stopfnadel
1 Rolle Notariatsgarn
1 Packung Siegeloblaten zum Naß-Aufkleben

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